Da unsere Gesellschaft schon lange eine gemischte religiöse Prägung hat und der größte Teil wahrscheinlich ohnehin Atheisten sind bin ich für die Abschaffung der bundeseinheitlichen Religiösen Feiertage.
Als Ersatz sollte der gesetzliche Mindesturlaubsanspruch um diese acht Tage erhöht werden. Als Kompromiss wäre es auch akzeptabel, dass Betriebe verpflichtet werden, den Urlaub an den ehemaligen Feiertagen auf Wunsch zu gewähren.
Als atheistischer Musiker fühle ich mich diskriminiert. Meine Hauptarbeitstage liegen am Wochenende, also auch am Karfreitag. Es kann nicht sein, dass ich ein staatlich verordnetes Arbeitsverbot bekomme ohne Verdienstausgleich. Zur Anmerkung: An Karfreitag und Totensonntag gibt es ein Livemusik und Tanzverbot.
Ich halte niemanden davon ab an diesem Tag wegen seines Glaubens den ganzen Tag zu weinen und in der Kirche traurige Lieder zu singen. Verstehen kann ich das zwar nicht aber akzeptieren. Ich kann aber nicht akzeptieren, dass ich wegen der Minderheit der praktizierenden Christen meines Grundrechts auf Arbeitsfreiheit und Religionsfreiheit beraubt werde.
Auch diese Punkte sollten in das Wahlprogramm aufgenommen werden.